Neuland für Welzow

Für das gelb markierte Entwurfsgebiet werden mit der BTU innovative Nutzungsideen gesucht

In Kooperation mit der BTU Cottbus - Senftenberg startet im Dezember in Welzow ein studentischer Ideenwettbewerb zur Gestaltung der stadtnahen Bergbaufolgelandschaft. Die Studenten der Universität sollen dabei helfen, neue Ideen und Visionen einer künftigen Folgenutzung für ein etwa 110 ha große Areal am östlichen Stadtrand von Welzow zu entwickeln.

Der Tagebau Welzow-Süd schreitet östlich von Welzow sichtbar voran. Nach den Planungen des Bergbauunternehmens LEAG wird beginnend ab dem Jahr 2020 bereits mit der Gestaltung der Bergbaufolgelandschaft im Bereich des östlichen Stadtrandes von Welzow begonnen. Hinsichtlich der Entwicklung ist gemäß dem Ziel 29 des Braunkohlenplans festgeschrieben, dass die Stadt Welzow über die Gestaltung und spätere Folgenutzung dieser Flächen in Abstimmung mit dem Bergbautreibenden selbst entscheiden kann. Dazu ist ausgehend von der zuständigen Welzower Arbeitsgruppe Kohle nunmehr ein Diskussionsprozess in Gang gesetzt worden. 

Um für das 110 ha große Areal eine möglichst innovative und nachhaltige Folgenutzung zu finden, haben die Mitglieder der Arbeitsgruppe Kohle den Kontakt mit der BTU Cottbus - Senftenberg aufgenommen und eine Kooperation auf den Weg gebracht. Die Experten des neu gegründeten Zentrums für nachhaltige Landschaftsentwicklung sowie Studenten der Universität aus den Studiengängen Stadt- und Regionalplanung sowie Architektur werden die Planungsprozesse vor Ort mit ihren Ideen und Strategien fachlich begleiten. 

Ein erster studentischer Ideenwettbewerb startet dazu bereits am 14.12.2016 im Welzower Rathaus. Die Studenten sind darin aufgefordert, bis zum 11.01.2017 sowohl Vorschläge für eine Reliefgestaltung als auch passende Nutzungsideen zu erarbeiten. Konkrete Ergebnisse sollen dazu von einer Fachjury bewertet und im Anschluss der Bürgerschaft in einer öffentlichen Präsentation vorgestellt werden. 

Darauf aufbauend sollen im kommenden Jahr weitere Forschungsstudien mit Beteiligung internationaler Experten folgen. Hierzu wird parallel an Konzepten für Workshops zur technischen Umsetzung der Gestaltung dieser Bergbaufolgelandschaft gearbeitet.

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