BTU-Studierende stellen ihre Ideen zur künftigen Bergbaufolgelandschaft in Welzow vor
Den Anlass der Präsentation im Rahmen einer Bürgerversammlung bildete eine Kooperation mit dem Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur der BTU Cottbus-Senftenberg, welcher einen studentischen Ideenwettbewerb zur Entwicklung einer zukünftigen Bergbaufolgelandschaft für Welzow initiiert hatte.
Die Studierenden der BTU hatten dabei innerhalb von nur 3 Wochen Stegreifentwürfe zur zukünftigen möglichen Entwicklung gefertigt. Insgesamt 3 Szenarien können sich die Studierenden dabei für die künftige Bergbaufolgelandschaft östliche von Welzow vorstellen:
- Den Holzanbau und die Erforschung von klimaresistenten Bäumen auf der Fläche, gekoppelt mit Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche. Perspektivisch wurde die Etablierung von holzverarbeitender Industrie in Welzow für möglich gehalten.
- Die Entwicklung eines Mountainbike-Parks als Wettkampfstätte sowie zugleich als touristisches Potential in Verbindung mit einer abwechslungsreichen Landschaftsgestaltung der Fläche.
- Wäre unter dem Titel „Welzower Wildnis“ die Etablierung von Wildgehegen für Wildpferde, Wisente und sogar Wölfe denkbar. Hierbei ließe sich in Kooperation mit einem Reiterhof sowohl die Nutzung als touristisches Angebot wie auch im klassischen Sinne der Viehzucht denken.
Für die vorgeschlagenen Ideen hat sich eine weitere Gruppe von Studierenden erstmalig und gesondert mit der Reliefgestaltung für die Fläche beschäftigt. Insofern bildet gerade die mögliche Reliefgestaltung die Grundlage für unsere weitere Arbeit, da das Bergbauunternehmen LEAG von der Stadt in diesem Jahr wissen möchte, wie konkret die ca. 120 ha Sonderentwicklungsfläche geschüttet und rekultiviert werden soll.
Wichtige Hinweise wurden den anwesenden Bürgern und auch der Stadtverwaltung zur Bürgerbeteiligung gegeben. "Diese Hinweise werden wir auf alle Fälle sehr ernst nehmen, da ich wiederum feststellen musste, dass die Bürgerversammlung auf ein eher geringes Interesse bei der Welzower Bevölkerung traf. Wir werden nun aufbauend auf den Ideen den Diskussionsprozess in der kommunalen AG Kohle fortsetzen und Möglichkeiten für eine weitere Kooperation mit der BTU Cottbus-Senftenberg untersuchen." resümierte die Bürgermeisterin Birgit Zuchold.