Friedrich-Hoffmann-Oberschule - Kooperation zwischen Welzow und Großräschen

Foto: Stadt Großräschen

Quelle: Stadt Großräschen

Die für ihr Praxislernen mehrfach ausgezeichnete Großräschener Oberschule verzeichnet seit mehreren Jahren steigende Anmeldezahlen. Während vor zehn Jahren lediglich rund 200 Schülerinnen und Schüler angemeldet waren, besuchen heute fast 320 Kinder und Jugendliche die Friedrich-Hoffmann-Oberschule. Sie kommen aus 25 verschiedenen Orten – aus Großräschen, der näheren Umgebung und traditionell auch aus Welzow. Zwischen den beiden Nachbarstädten besteht trotz der unterschiedlichen Landkreise seit vielen Jahren eine enge Zusammenarbeit. Davon profitieren sowohl die Lernenden als auch die Schule, etwa durch gemeinsam erreichte Verbesserungen im Busverkehr.

Im Schuljahr 2024/25 war die Nachfrage so groß, dass die drei vorgesehenen Klassen sofort vollständig belegt waren. Um trotzdem auch die Grundschülerinnen und Grundschüler aus Welzow aufnehmen zu können, war die Einrichtung eines vierten Klassenzuges zum Schuljahresbeginn zwingend notwendig. Da die Friedrich-Hoffmann-Oberschule jedoch ursprünglich nur für den genehmigten Betrieb (21/2 zügig) ausgestattet war, beteiligte sich die Stadt Welzow an der Anschaffung eines weiteren Klassensatzes. Pünktlich zum Schuljahresstart wurden die 30 Schülerstühle, 15 Doppeltische, ein Lehrertisch mit Stuhl sowie ein Unterschrank geliefert. Auch die Stadt Großräschen finanzierte zusätzlich einen Klassensatz. So konnten mit je 5.000 Euro von beiden Kommunen zwei Räume neu ausgestattet werden.

Bürgermeister Stadt Welzow Hilmar Mißbach: “Wir sind stolz, mit der Oberschule einen verlässlichen Partner für unsere Welzower Grundschüler zu haben. Die über Jahre sehr gute Zusammenarbeit möchten wir weiterführen und für die Zukunft eine planbare Lösung erreichen.“ 

Bürgermeister Stadt Großräschen Thomas Zenker, „Nachdem wir anfangs um jede Schülerin und jeden Schüler für unsere Oberschule kämpfen mussten, ist es für mich ein besonderer Erfolg, dass wir inzwischen über stabile Dreizügigkeit sprechen. Das Konzept des Praxislernens, die hohe Ausbildungsqualität sowie das Schulgebäude mit seiner guten Ausstattung überzeugen Schülerinnen, Schüler und Eltern gleichermaßen. Um der großen Nachfrage gerecht zu werden, wurde bereits 2020
der südliche Teil des zuvor ungenutzten Westflügels ausgebaut. In unserer denkmalgeschützten ehemaligen Berufsschule des Klinkerwerks entstanden dadurch zusätzlich zwei Klassenräume und acht Praxisräume. Gleichzeitig wurden die Außenanlagen verbessert und die Barrierefreiheit erhöht. Aktuell haben wir die Planungsleistungen für den Ausbau des nördlichen Teils des Westflügels vergeben. Die Schulleitung hat aus verschiedenen Grundrissen die beste Lösung ausgewählt. Da vor allem große Räume für bis zu 30 Schülerinnen und Schüler erforderlich sind, erfordern die bisherigen Räumlichkeiten der ehemaligen Lehrlingsunterkunft umfangreiche statische Umbauten. Für diese Erweiterung sind rund 3,5 Millionen Euro Städtebaufördermittel aus dem Stadtumbaubudget eingeplant.“

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